Dr. med Christoph Roggendorf nutzt als Arzt Jin Shin Jyutsu
Christoph Roggendorf

Dr. med. Christoph Roggendorf ist Arzt in Köln mit privatärztlicher Praxis für asiatische Naturheilverfahren und Schmerztherapie. Er wendet dabei u.a. Jin Shin Jyutsu an. Im Jahr 2000 hat er die erste Dissertation veröffentlicht, die sich mit Jin Shin Jyutsu beschäftigt. Sie trägt den Titel „Jin Shin Jyutsu und Akupunktur"

Wie bist du selbst zum Strömen gekommen?

Vor etwa 23 Jahren besuchte ich einen Vortrag über Jin Shin Jyutsu. Ich hatte vorher bereits die Akupunktur von der Pike auf gelernt und fand es faszinierend, dass man die Energiemeridiane auch ohne Nadeln in Harmonie bringen kann. Außerdem sind die „Sicherheits“-Energieschlösser von Jin Shin Jyutsu viel größer und daher auch einfacher aufzufinden als die kleinen Akupunkturpunkte. Und dann kann man Jin Shin Jyutsu auch so einfach anderen Menschen zur Selbsthilfe weitergeben.

Ursprünglich war meine Motivation für all diese Naturheilverfahren meine eigene Geschichte mit Neurodermitis und Lebensmittelunverträglichkeiten. Jin Shin Jyutsu war das einzige, was mir damals geholfen hatte. Innerhalb von wenigen Monaten war es mir wieder möglich, alle Lebensmittel zu vertragen und meine Haut konnte heilen.

Ich war damals mitten in meinem Medizinstudium. Viele meiner Kommilitonen wussten, dass ich mich für Naturheilverfahren interessierte. Die meisten waren gegenüber diesen Methoden eher skeptisch. Bei einer sehr schwierigen Klausur standen wir vor der Tür und warteten auf die Prüfung. Viele von uns waren sehr nervös und hatten Lampenfieber. Ich schlug ihnen vor, den kleinen Finger zu strömen. Und siehe da: einige empfanden schon nach drei Minuten, wie sich die Nervosität legte.

Mit 26 schrieb ich dann meine Doktorarbeit über Jin Shin Jyutsu und Akupunktur* im literarischen Vergleich.

Hast du als Arzt Jin Shin Jyutsu von Anfang an in deine Arbeit integriert?

Ja. Nachdem ich zwei Jahre Arzt im Praktikum in einer Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin beendet hatte, machte ich mich sofort privatärztlich selbstständig. Jin Shin Jyutsu, Akupunktur und Bachblütentherapie waren meine ersten Methoden, mit denen ich arbeitete. Später kamen noch  EFT (Klopfakupressur), Kinesiologie und die Homöopathie dazu. Aber Jin Shin Jyutsu nimmt etwa 50% Anteil in meinen Behandlungen ein.

Mit was kombinierst du das Strömen und welche Erfahrungen hast du damit gemacht?

Ich finde die Kombination von Jin Shin Jyutsu mit der Homöopathie sehr kraftvoll und erziele damit oft schnellere Ergebnisse. Durch die Erbnosoden der Homöopathie können erbliche Belastungen aufgelöst werden und auch die Traumamittel sind eine große Hilfe in der Behandlung, z.B. Arnica oder Aconitum.

Vor über fünf Jahren hatte mein Vater einen schlimmen Herzinfarkt. Meine Mutter und ich behandelten ihn zweimal täglich auf der Intensivstation mit Jin Shin Jyutsu. Aber Arnica und Aconitum in der Hochpotenz gab ich ihm als erstes. Nach drei Tagen drohte eine Lungenentzündung und die Ärzte wollten ihm Antibiotika geben. Phosporus C30 und Strömen hat dann aber so schnell geholfen, dass das nicht mehr nötig war. Nach 7 Tagen hatte sich mein Vater so schnell und gut erholt, dass die Kollegen nur staunen konnten. Eigentlich waren noch 4 weitere Stents geplant, sobald mein Vater stabil genug sein sollte. Aber nach 6 Monaten bei einer weiteren Herzkatheteruntersuchung waren alle Herzkranzgefässe absolut frei und es war kein Stent mehr nötig.

Welche anderen Mittel  kombinierst du?

Bei mental-emotionalen Themen setze ich gerne die Bachblüten ein, oder wenn ganz konkrete Ängste bestehen, dann hilft EFT und Kinesiologie oft am schnellsten. Mit Kinesiologie kann ich auch abfragen, welcher Strom jetzt Priorität hat, falls Pulsefühlen und Körperlesen mir keinen klaren Anhalt gibt.

Viele Patienten kommen mit sehr komplexen Themen. Gerade in den letzten Jahren hat sich für mich sehr bestätigt, dass ein großer Anteil der Krankheitsursache aus dem seelischen Bereich kommt und manchmal sogar aus der „Energie der Generationen“: also seelische Themen, die aus der Herkunftsfamilie stammen oder übernommen wurden. Hier wäre dann die Familienaufstellung ratsam. Meine Heilmethoden schlagen eine Brücke zwischen Medizin und Psychologie, aber auch zwischen westlicher und östlicher Weisheit.

Gibt es Anwendungsbereiche, die deiner Erfahrung nach besonders gut fürs Strömen geeignet sind?

Es gibt viele Bereiche, wo sich Jin Shin Jyutsu sehr bewährt hat. Besonders Schmerzen im Bewegungsapparat, Herz-Kreislauferkrankungen, hormonelle Themen (z.B. Diabetes mellitus), aber auch Schwindel oder Tinnitus. Ich habe über meine Erfahrungen in der Praxis ein eigenes Jin Shin Jyutsu-Buch für Therapeuten geschrieben, welches es noch als PDF-Datei bei mir zu kaufen gibt*. Petra Elmendorff war so lieb und hat es redigiert. Darin beschreibe ich ganz konkret Heilungsfälle mit dem Strömen.

Welche Stärken hat das Strömen für dich?

Der größte Vorteil ist vielleicht: Du kannst es überall anwenden und brauchst dafür keine Hilfsmittel. Deine Hände hast du immer dabei! Und du kannst einfache Selbsthilfegriffe jedem vermitteln. Mary sagte schon, dass im Selbsthilfebuch 1 alles enthalten ist, um alles zu heilen. Allein die Kombination 11+15/25 kann schon so viel Gutes bewirken. Fingerströmen ist sogar für Senioren leicht und mühelos anwendbar. Es ist sinnvoll, einige Strömsequenzen auswendig im Kopf zu haben, besonders so universell einsetzbare Sequenzen wie der 5,6,7,8-Strom, der 13- oder 10-Strom.

Nehmen deine Patienten das Strömen schnell an oder gibt es manchmal Vorbehalte?

Viele meiner Patienten kommen durch Mundpropaganda zu mir und wissen dadurch schon in etwa, was auf sie zukommt. Bisher habe ich nur positives Feedback bekommen und die Patienten lassen sich gerne mit Jin Shin Jyutsu verwöhnen. Bei Schmerzen erleben viele auch die schnelle heilende Wirkung schon direkt während der Behandlung oder innerhalb der ersten Stunde nach dem Strömen.

Welche Perspektive siehst du für Jin Shin Jyutsu im derzeitigen Gesundheitssystem? Was wäre dein Traum?

Ich fände es sehr schön, wenn Jin Shin Jyutsu noch viel mehr Verbreitung finden würde. Es ist leider immer noch nicht bekannt genug, gerade bei Ärzten. Mein Traum wäre, dass es mehr für Krankheitsprävention eingesetzt würde und dass es in Krankenhäusern regulär von Physiotherapeuten oder Jin Shin Jyutsu-Praktikern angewendet wird. In den USA gibt es da ja ein oder zwei Krankenhäuser, die das Strömen mit eingebunden haben. Ein Heilungszentrum für Jin Shin Jyutsu wäre toll, so wie in Scottsdale.

* Bezugshinweise für die angesprochenen Bücher:

Dissertation: „Akupunktur und Jin Shin Jyutsu“
„Erfahrungen mit Jin Shin Jyutsu in der Praxis“

Beide Bücher sind für jeweils 12,- EUR als PDF-Datei erhältlich. Wende dich bei Interesse bitte direkt an Christoph Roggendorf unter der E-Mail paco_cgn@hotmail.com.

Mehr Informationen zur Praxis von Christoph Roggendorf unter
http://www.seminare-roggendorf.de/

Unter der Rubrik "Artikel /Bücher" sind Auszüge aus dem Buch "Erfahrungen mit Jin Shin Jyutsu aus der Praxis" veröffentlicht.


Dass Christoph Roggendorfs Traum von einer weiteren Verbreitung von Jin Shin Jyutsu in der medizinischen Welt schon ein wenig Realität geworden ist, kannst du in dem Artikel „Wer sagt, dass du dich zwischen Jin Shin Jyutsu und Schulmedizin entscheiden musst“ nachlesen.

Einen weiteren konkreten Strömtipp von Christoph Roggendorf in Videoform findest du im Artikel "Fürs Immunsystem strömen".

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