Strömen im Pipi-Notfall: bei starkem Harndrang, nervöser oder schwacher Blase – Ein einfacher Selbsthilfetipp für alle „Pipi-Momente“ des Lebens:
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Wer mich schon ein bisschen länger kennt, weiß, dass mir kein Thema zu profan ist, um es mit Jin Shin Jyutsu in Verbindung zu bringen – als Lebenskunst sollte Jin Shin Jyutsu meiner Meinung nach einfach für alle Lebenslagen einsatzbereit sein – auch für den Pipi-Moment!
Und so komme ich heute mal zu einem Thema, über das man vielleicht nicht gleich beim ersten Kennenlernen spricht. Auch wenn es – vor allem für Frauen – durchaus mal drängend werden kann.
Ich habe es selber schon zweimal in meinem Leben erlebt, dass ich leider keine Toilette und auch keinen Busch weit und breit in der Nähe hatte, als mich wirklich starker Harndrang ereilte. Wenn du das auch schon mal erlebt hast, weißt du, wie unangenehm das werden kann.
Zum Glück gibt es eine ganz einfache Selbsthilfe. Sie kann im Falle des Falles zumindest ein bisschen helfen, die Zeit bis zu dem Gefühl von vollkommener Erleichterung, endlich Wasser lassen zu können, zu überbrücken.
Wirklich NUR im Pipi-Notfall!
Nutze diese Selbsthilfe wirklich nur im Notfall und nicht nur aus Bequemlichkeit. Wenn du die Möglichkeit hast, auf Toilette zu gehen, tu dies bitte.
Entgegen weit verbreiteter Befürchtungen, dass die Blase sonst platzen könnte, besteht diese Gefahr zum Glück höchstens bei schweren Unfällen.
Dennoch ist der Versuch, den Harn auf die Dauer zurückhalten zu wollen, irgendwann einfach wahnsinnig schmerzhaft.
Um für etwas Entspannung in dieser prekären Situation zu sorgen, halte dir einfach deinen Zeigefinger. Probiere aus, ob dir der linke oder rechte in dem Moment mehr hilft.
Du brauchst ihn nicht kneten oder drücken, auch wenn dir vor lauter Nervosität danach ist. Halte einfach so entspannt, wie es in der Situation möglich ist, deinen Zeigefinger. Denke in Liebe und Fürsorge an deine arme Blase.
Normalerweise müsstest du recht unmittelbar merken, dass der ganz schlimme Druck ein kleines bisschen nachlässt. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, solltest du dann aber die Toilette oder den nächsten Busch nutzen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
Der Griff zum Zeigefinger hilft übrigens auch, wenn du an einer nervösen Blase leidest, also immer wieder das Gefühl hast, auf Toilette zu müssen, außer ein paar Tröpfchen kommt dann aber nichts. Durch das Halten des Zeigefingers entspannt sich deine Blase, sowohl akut in dem Moment als auch, wenn du es regelmäßig anwendest, auf die Dauer.
Ebenso kann das regelmäßige Halten des Zeigefingers bei einer insgesamt schwachen Blase über die Zeit helfen, ihre Durchhaltekraft zu vergrößern.
Und selbst, wenn es nicht um Pipi, sondern um Toilettengeschäfte der größeren Art geht, kann das Halten des Zeigefingers helfen, die Wartezeit auf eine Toilette zu überbrücken. Hier gilt genauso wie fürs Wasserlassen: Bitte den Stuhldrang damit nicht längerfristig unterdrücken, sondern auf Toilette gehen, wenn du kannst!
Von Pappen und anderen Hilfsmitteln für den Pipi-Notfall
Noch ein letzter Tipp aus der Praxis: Es gibt inzwischen etliche Produkte, die vor allem Frauen helfen, auch unterwegs nicht mehr in Pipi-Notsituationen zu kommen. Da gibt es Pipi-Pappen oder Urinierhilfen aus Plastik. Diese ermöglichen es Frauen, es den Männern gleich zu tun und sich im Stehen zu erleichtern.
Und selbst für Situationen, wie ich sie mal im Stau erlebt habe, gibt es mit speziellen Auffangtüten gute Notfallmöglichkeiten. Du kannst ja mal raten, was ich immer im Handschuhfach des Autos oder im Wanderrucksack dabei habe ;)
Zum guten Schluss: Jin Shin Jyutsu bietet für viele andere kleinere und größere Notfälle des Alltags schnelle Möglichkeiten der Selbsthilfe. Sei es, dass du dich am Herd verbrennst oder dir einen Splitter eingefangen hast. Sei es, dass du durch etwas in Panik gerätst oder dir schummrig vor Augen wird.
Ganz viele Strömtipps für solche Situationen habe ich im Erste-Hilfe-Kurs gemeinsam mit meiner Kollegin Hedi Zengerle zusammengestellt.
Ich hoffe natürlich, dass du die Notfalltipps nur ganz selten brauchen wirst! Aber es ist gut, wenn man im Falle des Falles das Strömen hat!
Hattest du schon mal einen Pipi-Notfall und konntest diesen Tipp bereits erfolgreich anwenden? Dann berichte gerne davon in den Kommentaren.
Eine Leserin schrieb mir z.B. folgendes zu diesem Strömtipp:
„Liebe Anke,
meinem Mann ströme ich alle Tage auch den
Zeigefinger wegen der Ängstlichkeit (Parkinson, seit 3 Jahren
inkontinent) und heute hab ich zu ihm gesagt, «deiner Blase geht’s glaub
besser, deine Blase kann viel mehr Harn fassen».
Kaum zu «fassen» aber wahr, danke für deine Bestätigung.“
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1 Kommentar für "Was tun im Pipi-Notfall?"
Meine empfindliche Blase dankt für den Tipp …