Jin Shin Jyutsu Sitzung Teil 2

Falls du vorhast, in Kürze mal zu einer Jin Shin Jyutsu-Sitzung zu gehen, aber noch ein bisschen unsicher bist, was dich erwartet, zeige ich dir, was du alles rund um eine Sitzung wissen musst: wie und ob man sich vorbereiten kann, was während einer Sitzung vor sich geht und was man im Nachhinein noch beachten kann.

In diesem Video geht es darum, was während der Sitzung passiert. Wie du sehen wirst, verläuft das im Prinzip alles sehr unspektakulär:

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Hinweis: Hier geht’s zu Teil 1 (Vorher) und Teil 3 (Danach).

Das Vorgespräch in der Sitzung

Deine Praktikerin bzw. Praktiker begrüßt dich und wird sich ein bisschen Zeit nehmen, um mit dir zu sprechen. Es gibt unter den Praktiker:innen unterschiedliche Auffassungen darüber, wie lang dieses Vorgespräch sein sollte.

Manche Praktiker:innen möchten ausführlicher etwas zu deiner Geschichte und Vorerkrankungen hören. Manchen genügt aber auch ein kurzer Einblick, warum du heute hier bist. Lass diesen Teil einfach auf dich zukommen.

Was du auf jeden Fall NICHT brauchst, sind Röntgenbilder, Medikamentenlisten oder andere medizinische Berichte mitzunehmen. Auch die Namen von bestimmten Erkrankungen sind nur Randinformationen und nicht wichtig fürs Strömen.

Denn im Jin Shin Jyutsu richten wir uns in erster Linie nach dem Befinden in dem Moment. Um herauszufinden, was jemandem in dieser Sekunde am besten weiterhelfen könnte, hören wir als Praktiker:innen die Pulse der Person. Dies ist schon das Mysteriöseste, was passiert.

Durch das Hören der Pulse kann man entscheiden, welche Ströme man anwenden möchte und dann geht es auch schon los.

Du liegst angezogen auf der Liege und je nach Temperaturempfinden gibt es eine Decke oder ein Laken darüber. Danach darfst du dich entspannen, so gut du kannst. Die Praktiker:in wird sich nun um alles weitere kümmern. Was nichts anderes bedeutet, als dass sie für eine bestimmte Zeit ihre Hände an bestimmte Stellen an deinem Körper legt und nach ein paar Minuten die nächste Position einnimmt.

Das ist so unaufregend, dass viele auf der Liege einschlafen oder mindestens vor sich hindösen…

Stille oder Nicht-Stille, das ist hier die Frage

Dennoch verlaufen nicht alle Sitzungen in absoluter Stille.

Das hat im Wesentlichen 2 Gründe:

Manche Menschen haben in einer Sitzung ein großes Redebedürfnis. Vielleicht wird durch das Strömen etwas hochgespült oder es wird die Gelegenheit genutzt, während des Strömens ausführlicher über die eigene Situation zu sprechen.

Das Strömen in Stille ist sicher etwas entspannender, dennoch kann auch das Aussprechen von Gedanken eine reinigende und erleichternde Wirkung haben.

Je besser man sich im Laufe der Zeit kennt, desto größer ist zudem natürlich die Verlockung, einen kleinen Plausch an der Liege zu halten (leicht verlegenes Räuspern…).

Ich für mich halte es ganz einfach so: Die Person, die zum Strömen kommt, sollte immer diejenige sein, die darüber entscheidet, wie sie ihre Zeit auf der Liege verbringen möchte. Ob schweigend, redend, schlafend, verspannt oder entspannt – so, wie der Moment gerade ist.

Zum anderen kommt es durch das Strömen selber zu unterschiedlichsten Reaktionen, die sich auch in verschiedenen Geräuschen äußern können. Sei eingestellt auf Bauchgluckern, Lachen, Weinen, Seufzen oder tiefes Atmen. Das alles sind übrigens gute Zeichen.

Der ultimative Tipp für deine Sitzung

Wenn man mich fragt, ob es irgendetwas gibt, was man als Klient:in selber während der Behandlung auf der Liege machen kann, um das Strömen zu unterstützen, greife ich gerne auf den niemals aus der Mode kommenden Originaltipp von Mary Burmeister zurück:

Mach dir in der Zeit fröhliche Gedanken!

Das Europabüro in Bonn hält auf seiner Homepage eine Liste von Praktikerinnen und Praktikern bereit:

Zur Praktiker:innen-Suche

Hinweis: Hier geht’s zu Teil 1 (Vorher) und Teil 3 (Danach).

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    1 Kommentar für "Rund um eine Sitzung (2): Währenddessen"

    • Sabine Mertes

      Liebe Anke!
      Schon das Ansehen des Videos bringt mich zum Lächeln.
      Strömen ist eines der vielen Wunder, mit denen ich in meinem Leben beschenkt wurde. Was für ein Genuß! Schon das Selbstströmen ist wunderbar und das Geströmtwerden noch einmal völlig anders, immer gut und oft überraschend.
      Danke!
      Liebe Grüße
      Sabine

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